Bericht vom Carving-Weekend in Maria Alm 14. — 15. März 2009
62 Teilnehmer (davon 16 Kinder und Jugendliche) des Carving-Wochenendes in Maria Alm nahmen das Aufstehen um 5 Uhr morgens in Kauf um „mit von der Partie“ zu sein. Am Fuße der Abergbahn in Maria Alm, Salzburg, war die Stimmung schon sehr gut: ausgezeichnete Schneeverhältnisse und die Sonne, die sich immer wieder den Weg durch die Wolken bahnte, ließen einen tollen Skitag erwarten.
Nachdem wir unser Gepäck in der Eberlalm (unser Quartier auf ca. 1100 m) deponiert hatten, brachten uns die Aufstiegshilfen zum Gipfel des Aberges, wo wir die Gruppeneinteilung vornahmen. Um die Teilnehmer individuell betreuen zu können, wurden kleine Gruppen mit 5 bis 6 Personen pro Ski-Instruktor gebildet. Unsere „Könner-Gruppe“ konnte sich nicht nur dem Geschwindigkeitsrausch hingeben, sondern auch dem Tiefschnee, der teilweise nur mit sehr viel Kraft zu bewältigen war. Weil es ungewöhnlich warm war, flossen die Schweißbäche nicht nur wegen der Anstrengung. Die Gruppen im mittleren und unteren Geschwindigkeitsbereich sah man zwischendurch immer wieder fleißig mit Bewegungsaufgaben beschäftigt, um das persönliche Fahrkönnen zu verbessern. Dass die Kinder- und Jugendgruppen konditionsstark sind, hat sich unter den Ski-Intruktoren schon herumgesprochen und erfordert gezieltes Aufbautraining des Lehrpersonals …
Die ohnehin gute Gruppendynamik, fand im Er&Sie-Lauf, den wir am späten Nachmittag neben der Eberlalm durchgeführt haben, seinen Höhepunkt: Paarweise hatte man drei Hürden zu bewältigen, die Geschicklichkeit und Schnelligkeit erforderten. Die abendliche Siegerehrung war aber dann doch für viele eine Überraschung. Mehr wird hier aber nicht verraten.
Am nächsten Morgen kam das „nasse“ Erwachen: Regen bis ca. 1200 m! Wir hatten so gehofft, dass sich die Wettervorhersage nicht bewahrheitet. Es gab für uns keine andere Alternative als trotzdem „auszurücken“. Jedenfalls konnten wir uns zeitweise ganz dem Gefühlsskilauf hingeben, weil man vor allem zwischen Mittel- und Bergstation durch starken Nebel mit Schneefall praktisch keine Sicht hatte. Die größte Herausforderung als Ski-Instruktor ist, bei solchen Bedingungen die „richtige“ Abfahrt und die Hütten für den Einkehrschwung zu finden.
Wie immer vergehen gemeinsam erlebte schöne Stunden viel zu schnell. Die vielen „Dankeschön, toll war es“ und „nächstes Jahr bin ich wieder dabei“ sind für uns natürlich der größte Lohn. Dann wissen wir auch als Team, dass wir auf dem „richtigen“ Weg sind.
Andrea Bauernfeind